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Düren – Herz statt Hetze

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Düren – Herz statt Hetze

♥️ Omas Gegen Rechts – Düren

♥️ 28.02.2024 – Kölnische Rundschau#OmasGegenRechts #Kall #Düren #HerzstattHetze. Eifeler wollen gemeinsam stark sein gegen Rechtsradikale.

♥️ 23.02.2024 – Aachener Zeitung – #OmasGegenRechts #Düren #HerzstattHetze. „Omas gegen rechts“ gründet sich im Kreis Düren. Gruppe soll Teil des Bündnisses gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt sein.


♥️ 12.04.2024 – Duerener-Buendnis – #OmasGegenRechts #Düren #HerzstattHetze. Rede von Monika Linden zu Gründung der Ortsgruppe Düren am 6.4.2023. Publiziert am von Karl Panitz.

Hallo liebe Dürenerinnen und Dürener!

Liebe Demokrat-Innen

Mein Name ist Monika Linden und ich bin Oma. Heute haben wir die Ortsgruppe „Omas gegen Rechts“ hier in Düren gegründet. Wir sind kein eigener Verein, sondern agieren zusammen im Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt.

Wir haben keine kleinen Kinder mehr, wir müssen nicht mehr hart in Jobs arbeiten, wir haben mehr Zeit uns politisch zu engagieren und gerade jetzt scheint es notwendig zu sein einen Beitrag zu leisten.

  • Es geht uns um Ermutigung, Vernetzung und Sichtbar-Machen
  • ALT SEIN HEISST NICHT STUMM SEIN
  • Auch wir möchten ein Zeichen setzen gegen die rechte, menschenverachtende Ideologie von AfD & Co.

Was wollen wir noch:

  • Wir wollen demokratisch sein. Die AfD mag demokratisch gewählt sein aber sie handelt nicht demokratisch, sondern rassistisch.
  • Wir respektieren die Würde des Menschen, egal welcher Herkunft, welcher Religion, politischen Anschauung oder sexuellen Orientierung
  • Jede Person hat das Recht auf Leben, Freiheit, Sicherheit, Würde, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung.
  • Wir sind gegen Anisemitismus, also Judenhass- Judenfeindlichkeit
  • Wir setzen uns ein für die freie Meinungsäußerung
  • Wir sind für Gleichberechtigung von Frauen und Männer
  • Wir schützen Menschen mit Behinderungen und sozial beeinträchtigte Menschen
  • Wir wollen weiterhin eine lebenswerte Zukunft für unsere Familien, unsere Kinder, Enkel und den Mitmenschen ohne Machtmissbrauch, Korruption und Vetternwirtschaft
  • Wir setzen uns für die Gewaltenteilung ein. Sie ist die Voraussetzung zur Demokratie.
  • Die Medien, die Zivilgesellschaft und die wissenschaftlichen Institutionen müssen frei und kritisch sein
  • Wir unterstützen die Bürgerbeteiligung. Sie ist die Seele der Demokratie. Jede Person hat das Recht, sich an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten zu beteiligen, sei es durch Meinungsäußerung, Information, Petition, Demonstration, Vereinigung und Kooperation
  • Hass in jedweder Art ist für uns keine Option, davon distanzieren wir uns
  • Wir rufen alle Menschen, die sich für die Demokratie engagieren wollen, dazu auf, diese demokratischen Regeln zu befolgen und zu fördern.
  • Wir rufen alle Menschen, die an die Demokratie glauben, dazu auf, die Demokratie zu leben und zu lieben
  • Und deshalb dürfen Antidemokraten, allen voran die AfD in keine staatliche Funktion kommen. Sie werden wie in der Vergangenheit auch unsere Demokratie zerstören. Und das werden wir nicht zulassen!
  • Unser Appell an Sie, gehen Sie wählen und machen das Kreuz an der richtigen Stelle.
  • Ich bedanke mich für Ihr zahlreiches Erscheinen und hoffe, dass wir uns bald wieder sehen.

Nie wieder ist genau jetzt!

Umgewandelt aus dem Gedicht von Sabine Asgodom // Journalistin, Fernsehmoderatorin, Buchautorin, München, 27.3.2024

Liebe Demokratinnen und Demokraten, hallo Omas und Opas.

Herzlichen Dank an das Bündnis gegen Rechtsextremismus und Gewalt hier ein paar Worte an Sie richten zu dürfen.

Auch kürzlich wurde wieder bekannt, dass AfD- Mitglieder an einem Geheimtreffen teilgenommen haben, bei dem Abschiebepläne für Menschen mit Migrationshintergrund diskutiert wurden.

Obwohl die AfD seit 2021 als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet wird und in einigen Bundesländern (Thüringen, Sachsen und Sachsen- Anhalt) als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde kommt das Parteiverbotsverfahren noch nicht zum Zug. Dafür braucht es tatsächliche Anhaltspunkte, dass diese Partei die Absicht hat unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung anzugreifen und zu beseitigen.

We remember:  Auch in unserer Stadt sind Juden aus etlichen Straßen der Innenstadt von Düren und einigen Gemeindeteilen entfernt worden.

Ins Sammellager gesteckt und mit Zügen in die zahlreichen Arbeits- und Vernichtungslager transportiert worden. Die Stolpersteine erinnern uns an diese Menschen.

Deshalb frage ich mich:

  • Wo werde ich sein, wenn „SIE“ geholt werden?
    Werde ich die Liste der Kinder in meiner Klasse schreiben, die abtransportiert werden sollen?
    Und beflissentlich die Namen abhaken, damit Sie wirklich alle erwischen?
  • Oder werde ich selbst den Bus fahren, der sie wegbringt?
  • Wo werde ich sein, wenn meine Patienten abgeholt werden, damit endlich die Betten auf der Station frei werden?
    Und , werden die Pflegekräfte mit den fremden Namen gleich mitgehen?
    Werde ich die Maschinen ausstellen für solche, für die sich ein Transport gar nicht mehr lohnt?
  • Wo bin ich, wenn weinende Mütter und Kinder aus den Flüchtlingsunterkünften getrieben werden?
  • Wo werde ich sein, wenn meine Erntehelfer nicht mehr kommen?
    Wer pflückt meine Äpfel, wer sticht meinen Spargel? Werde ich alles selbst pflücken oder unterpflügen müssen?
  • Wo werde ich sein, wenn die dunkelhäutigen Kinder aus meiner Kita verschwunden sind?
    Werde ich ihre kleinen Hausschuhe in Mülltüten stecken, die bunten Trinkflaschen und ihre Matschhosen? Und dann gründlich durchwischen?
  • Wo bin ich, wenn meine Kolleg*innen mit Migrationshintergrund ihren Arbeitsplatz räumen müssen? Wünsche ich Ihnen noch alles Gute? Werde ich Ihre Arbeit dann mitmachen?
  • Wo bin ich, wenn alle Dönerbuden geschlossen sind?
    Freue ich mich dann auf die deutschen Kneipen mit Bratwurst und Sauerkraut?

    Weil:    Ich kann mich ja den Anweisungen nicht widersetzen. Weißt du, als einzelne kann ich schließlich nichts tun?

    Was wird aus mir werden?

    Keiner von uns wird ungeschoren davonkommen..

Stille

Mir ist bewusst, dass dies harte Fragen sind. Aber sollten wir sie uns nicht alle stellen?

Denn
NIE wieder darf so etwas passieren.
NIE wieder Antisemitismus, NIE wieder Hass und Hetze gegenüber anders Gläubigen und anders lebenden Menschen. (Wer definiert eigentlich anders?)

Und das ist die Botschaft von heute, liebe Dürener:Innen:

Noch ist Zeit zu handeln und unsere Demokratie zu schützen:

Packen wir es an!

Leben und verteidigen Sie unsere Freiheit und unser Grundgesetz.

Herzlichen Dank für Ihr Kommen und ihr Interesse.


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